August Schukat
Ostpreußisches Niederdeutsch
Zum Autor:
August Schukat (1891 – 1977) war ein deutscher Lehrer und niederdeutscher Autor.
Schukat wuchs im ostpreußischen Neuenbach auf: Nach dem Besuch der Volksschule machte er eine Schlosserlehre. Aufgrund einer schweren Erkrankung konnte er die Arbeit als Schlosser nicht weiter ausführen, so dass er sich zum Lehrer umschulen ließ. Er unterrichtete in mehreren Dorfschulen des Ostgebiets, bevor er in Fischhausen Rektor der Mittelschule wurde. Nach der Flucht aus Ostpreußen wurde Schukat Lehrer in Einbeck und war bis zur Pensionierung Rektor an der Volksschule in Boffzen.
Neben der Schularbeit entstanden erste schriftstellerische Arbeiten, bei denen er sich auf Anregung einer Verwandten bald auf das Plattdeutsche konzentrierte. 1936 erschien sein erster Sammelband „Seele des Landvolks“ mit schlichten und idyllischen niederdeutschen Alltagserzählungen in nordostpreußischem Platt; 1938 folgte “Noa Fieroawend” mit Geschichten aus Trakehnen. Diese Welt der Kindheit und des Dorfes fing er auch nach dem Zweiten Weltkrieg ein, etwa in dem “Oma Seidel”-Band. Neben Wilhelm Reichermann und Alfred Lau galt Schukat als die erzählende Stimme Ostpreußens.
Werke in Auswahl:
Seele des Landvolks (1936)
Noa Fieroawend (1938)
Oma Seidel un andre Jeschichtes op ostpreißisch Platt (1959)
Oppe Bank varre Där (1972)