Gemeinden und Ortsteile / Geographische Lage der Orte heute

In den Interviews werden zahlreiche Orte der Region genannt und beschrieben. Diese sind zum Großteil auf der Landkarte des Heidekreises zu finden, hier sowohl mit ihrem plattdeutschen als auch hochdeutschen Bezeichnungen.  

Um eine größere Vollständigkeit und einen Einblick in Strukturen, die geographische Lage und landschaftliche Besonderheiten zu gewinnen, welche für eine Einordnung und ein besseres Verständnis der Erinnerungstexte relevant sein können, finden Sie unter diesem Menüpunkt eine kurze Zusammenfassung der Gemeinden im heutigen Heidekreis. 

Neuenkirchen (Landkreis) 

Neuenkirchen liegt in einer Wald-, Heide- und Moorlandschaft in der Lüneburger Heide, genauer in der Walsroder Lehmgeest, von der sich große Teile unter Landschaftsschutz befinden, darunter der Stichter See. In Südwest-Nordost-Richtung verläuft die Neuenkirchener Endmoräne, die am Nordrand von Neuenkirchen vom Hahnenbach durchschnitten wird.  

Zehn Ortschaften gehören zum Gemeindegebiet von Neuenkirchen: 

Behningen, Brochdorf, Delmsen, Gilmerdingen, Grauen, Ilhorn, Neuenkirchen, Schwalingen, Sprengel, Tewel  

In Neuenkirchen befinden sich auch zwei Orte, die uns in den Interviews begegnen. Sie sind heute noch auffindbar, wenngleich nicht mehr in früherer Form bewohnt und bewirtschaftet. Dies ist zum einen der „Schäferhof Neuenkirchen“ (heute eine Schnuckenwirtschaft zur Pflege von Heide- und Moorflächen zwischen Neuenkirchen und Soltau) und das Heimathaus auf dem „Schroershof“ (eine historische Hofanlage mit zahlreichen Gebäuden). 

Schneverdingen 

Schneverdingen liegt inmitten der Lüneburger Heide zwischen Soltau im Süden, Rotenburg (Wümme) im Westen und Buchholz in der Nordheide im Norden. Östlich von Schneverdingen beginnt der Naturpark Lüneburger Heide.  

Neben Schneverdingen selbst gehören folgende Ortschaften zur Kommune:  

Ehrhorn, Großenwede, Heber, Insel, Langeloh, Lünzen, Schülern, Wesseloh, Wintermoor und Zahrensen.  

Außerdem gehören die Wohnplätze Gallhorn, Meyerhof, (heute im Stadtgebiet liegend: Hansahlen, Höpen) zur Stadt.  

Bispingen 

Bispingen liegt im Norden des Heidekreises, im oberen Luhetal, genau auf dem 10. Meridian östlicher Länge.  

Bispingen gliedert sich in die Ortsteile Behringen, Borstel in der Kuhle, Haverbeck (Nieder- und Oberhaverbeck), Hörpel, Hützel, Steinbeck/Luhe, Volkwardingen, Wilsede (Heidedorf am Fuße des Wilseder Bergs) und den Kernort der Gemeinde: Bispingen. 

Munster 

Munster liegt in der zentralen Lüneburger Heide am Fluss Örtze zwischen Soltau und Uelzen.  

Munster ist die größte Garnison des deutschen Heeres. Dies ist bedingt durch die in den 1890er bzw. 1930er Jahren eingerichteten Truppenübungsplätze Munster-Nord und -Süd. Auf dem Truppenübungsplatz Munster-Nord befindet sich das aufgelassene Dorf Lopau.  

Soltau 

Soltau liegt in der Lüneburger Heide an den Flüssen Böhme und Soltau. In der Raumordnung ist die Stadt als Mittelzentrum ausgewiesen. Die Entfernungen zu den Großstädten Bremen im Westen, Hamburg im Norden und Hannover im Süden betragen jeweils rund 65 bis 70 Kilometer.  

Folgende frühere Gemeinden und heutige Ortschaften bzw. Stadtteile bilden zusammen mit der Kernstadt das Stadtgebiet von Soltau:  

Ahlften, Brock, Deimern mit Timmerloh und Harmelingen, Dittmern mit Friedrichseck und Hambostel, Harber, Hötzingen, Leitzingen, Marbostel, Meinern, Mittelstendorf, Moide, Oeningen, Tetendorf, Wiedingen, Woltem, Wolterdingen  

Wietzendorf 

Wietzendorf liegt in der Mitte des „Städte-Dreiecks“ Hamburg, Hannover, Bremen an der Bundesautobahn 7 auf Höhe der Anschlussstellen Soltau-Süd und Soltau-Ost.  

Neben dem Kernort besteht die Gemeinde Wietzendorf aus den Ortsteilen Bockel, Marbostel, Meinholz, Reddingen und Suroide. 

Walsrode 

Walsrode liegt am Fluss Böhme in der südlichen Lüneburger Heide. Die Stadt gehört mit 334,80 km² zu den flächenmäßig größten Städten in Deutschland.  

Zur Stadt Walsrode gehören insgesamt 31 Stadtteile. Neben der Kernstadt sind dies in alphabetischer Reihenfolge:  

Ahrsen, Altenboitzen, Benefeld, Benzen, Bockhorn, Bomlitz, Bommelsen, Borg, Düshorn, Ebbingen; Fulde, Groß Eilstorf, Hamwiede, Hollige, Honerdingen, Hünzingen, Idsingen, Jarlingen, Kirchboitzen, Klein Eilstorf; Krelingen, Kroge, Nordkampen, Schneeheide, Sieverdingen, Stellichte, Südkampen, Uetzingen, Vethem, Westenholz, Osterheide 

Osterheide 

Das 178,53 km²[2] große Gebiet hat 2463 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2020). Sitz der Verwaltung ist das Dorf Oerbke; weiter gehören die Dörfer Ostenholz und Wense zu dem gemeindefreien Bezirk. Die kommunale Verwaltung des NATO-Truppenübungsplatzes (TrÜbPl) Bergen erfolgt durch den gemeindefreien Bezirk Osterheide gemeinsam mit dem östlich angrenzenden gemeindefreien Bezirk Lohheide.  

Bad Fallingbostel 

Bad Fallingbostel liegt am Fluss Böhme in der südlichen Lüneburger Heide zwischen Soltau und Walsrode in der Heidmark.  

In Ortsnähe befindet sich Europas größter Truppenübungsplatz (NATO-Truppenübungsplatz Bergen) sowie Kasernen der British Army (7th Armoured Brigade), u. a. mit dem Royal Regiment of Scotland. Im Oktober 2015 haben die letzten Soldaten der britische Streitkräfte in Deutschland ihre Kaserne „Camp Fallingbostel“ verlassen. Die Gebäude wurden als Flüchtlingsaufnahmelager genutzt.  

Die Stadt Bad Fallingbostel besteht aus folgenden Ortsteilen: Kernstadt, Dorfmark, Riepe, Vierde, Jettebruch und Mengebostel.  

Häuslingen 

Häuslingen liegt zwischen Rethem (Aller) und Verden (Aller). Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Rethem/Aller an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Rethem (Aller) hat.  

Die beiden Ortsteile der Gemeinde sind Groß Häuslingen und Klein Häuslingen.  

Böhme 

Böhme liegt zwischen Walsrode und Hannover nördlich der Aller an der Böhme. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Rethem/Aller an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Rethem (Aller) hat.  

Die vier Ortsteile der Gemeinde sind: Böhme, Bierde, Altenwahlingen, Kirchwahlingen 

Frankenfeld 

Die Gemeinde liegt in einem Allerbogen an der Landesstraße 157 zwischen Rethem (Aller) und Ahlden (Aller).  

Zur Gemeinde gehören neben der Ortschaft Frankenfeld die Ortsteile Hedern und Bosse. Der alte Ortskern von Bosse liegt in der engsten Flussschleife der unteren Aller.  

Ahlden 

Ahlden liegt links der Aller zwischen Celle und Verden im Aller-Leine-Tal. Zu Ahlden gehört der Ort Eilte.  

Gilten 

Die Gemeinde erstreckt sich auf einer Fläche von 33,37 km². Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 214. Nordöstlich der Gemeinde fließt die Leine in die Aller.  

Ortsteile: Eschenworth, Gilten (Kernort), Grewiede, Hufe, Nienhagen, Norddrebber, Suderbruch 

Grethem 

Grethem liegt zwischen Walsrode und Hannover westlich der Mündung der Leine in die Aller. Zu Grethem gehört der Ortsteil Büchten. 

Hodenhagen 

Hodenhagen liegt an der Aller im Aller-Leine-Tal. 

Eickeloh 

Eickeloh liegt zwischen Walsrode und Hannover, wo Aller und Leine zusammenfließen. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Ahlden an, die ihren Verwaltungssitz in Hodenhagen hat. Eickeloh liegt in den südwestlichen Ausläufern der Lüneburger Heide.  

Die Gemeinde teilt sich in das alte, ursprüngliche Dorf und die überwiegend nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen neuen Dorfteile. Alter Name: Eclo. 

Hademstorf 

Hademstorf liegt zwischen Walsrode und Hannover östlich der Aller. Nordöstlich von Hademstorf, am Rande des Hademstorfer Waldes mit überwiegend Kiefernbestand auf sandigem Boden, liegt das Naturschutzgebiet Bansee. Aller und Leine sowie Teile ihrer Niederung sind Bestandteil des Naturschutzgebietes Aller-Leinetal. In Hademstorf wurde früher Torf abgebaut. 

Schwarmstedt 

Schwarmstedt liegt in der weiten Talsandebene des Aller-Urstromtals an der Leine, die nördlich von Schwarmstedt in die hier etwas kleinere Aller mündet. Ortsteile der Gemeinde sind das nördlich vom Kernort Schwarmstedt gelegene Bothmer sowie Grindau im Süden. 

Essel 

Der Hauptort Essel (plattdeutsch: Äsel) befindet sich am südlichen Ufer der Aller. Durch die Gemeinde verläuft heute die Autobahn 7.  

Die Gemeinde Essel besteht aus vier Ortschaften:  

Essel, Engehausen, Stillenhöfen, Ostenholzer Moor 

Lindwedel 

Die Gemeinde Lindwedel liegt nördlich der Grindau zwischen Hannover und Walsrode und im Süden der Tourismusregion Aller-Leine-Tal. Die Grenze zur Region Hannover verläuft durch das Viehbruch mit dem Fluss Grindau, welche weitgehend die natürliche Trennung zwischen den Gemarkungen Lindwedel und Plumhof darstellt. Sie ist die südlichste Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Schwarmstedt und stellt auch den südlichsten Ort im Heidekreis dar.  

Die Gemeinde Lindwedel besteht aus den Dörfern Lindwedel und Hope. Das Dorf Lindwedel gliedert sich in vier Ortsteile: den historischen Ortskern (sog. Altes Dorf), die „Lust“, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene sog. Siedlung sowie die Kolonie Adolfsglück. Weiterhin gibt es in den Gemarkungen Lindwedel und Hope einige Wochenendsiedlungen.  

Adolfsglück entstand im Jahre 1907, als der in unmittelbarer Nähe gelegene Kalischacht den Betrieb aufnahm. Die Architektur dieser Kolonie lässt auch heute noch die für den Bergbau des frühen 20. Jahrhunderts typischen Merkmale erkennen.  

Buchholz 

Durch das Gebiet der Gemeinde ziehen sich die Bundesautobahn 7 (A7) und die Bundesstraße 214 (B214), sowie die Landstraße 190 (L190). Am nördlichen Rand der Gemeinde fließt die Aller.  

Zur Gemeinde gehört neben der Ortschaft Buchholz auch der Ort Marklendorf.  

Weitere Flüsse im Heidekreis/ Landkreis Soltau-Fallingbostel: 

Aller, Leine und Böhme stellen die drei größten Flüsse im Landkreis, hinzu kommen weitere Flüsse mit mehr als 10 km Länge wie: Aue (Wietze), Bomlitz, Fulde, Große Aue (Böhme), Hahnenbach, Kelinger Bach, Kleine Örtze, Lehrde, Brunau/Luhe, Örtze, Meiße, Veerse, Warnau, Wietze (Örtze) und Haverbeel/Wümme 

Quelle: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Heidekreis

https://www.heidekreis.de/home.aspx